Reise ins Anderland

Die Serie „Demenz“ findet mit diesem Video ihren Abschluss (Veröffentlichung am Sonntag, den 10.11 um 12 Uhr)  und beleuchtet eine der herausforderndsten, aber auch wichtigsten Fragen im Umgang mit Demenzkranken: Wie begegnet man einem Menschen, der in einer eigenen, inneren Welt – seinem sogenannten „Anderland“ – lebt? Für Angehörige und Betreuende ist es oft schmerzhaft und verwirrend zu sehen, wie die gemeinsame Realität mit der betroffenen Person immer mehr verschwindet. Doch genau hier liegt der Schlüssel: Indem wir lernen, die Realität des Demenzkranken zu akzeptieren und uns darauf einzulassen, können wir eine Brücke zu ihm bauen.

In diesem letzten Teil der Serie zeigt das Video auf, warum es essenziell ist, den Versuch zu unterlassen, die Wahrnehmung des Demenzbetroffenen zu „korrigieren“. Der Betroffene lebt in einer Welt, die für ihn absolut real ist – egal, wie wenig sie mit der objektiven Wirklichkeit übereinstimmt. Wenn wir ständig versuchen, ihn auf die „richtigen“ Fakten hinzuweisen oder seine Wahrnehmung infrage zu stellen, kann das zu Verwirrung und Unruhe führen, da er sich missverstanden und unsicher fühlt. Stattdessen kann es heilsam sein, sich in seine Welt hineinzuversetzen, sich anzupassen und ihm das Gefühl zu vermitteln, dass er in seiner Realität sicher ist.

Das empathische Mitspielen in seiner Welt kann durch offene und interessierte Fragen gelingen. Indem wir zum Beispiel nachfragen, wenn der Betroffene über eine Erinnerung oder einen Menschen spricht, der in seiner Vorstellung existiert, signalisieren wir ihm, dass wir an seinem Erleben teilhaben möchten. Das schafft eine Atmosphäre der Geborgenheit, da der Betroffene spürt: „Ich bin nicht allein. Da ist jemand, der sich für mich interessiert und mir folgt, wo auch immer ich gerade bin.“ Diese Einfühlsamkeit lässt ihn nicht nur Vertrauen fassen, sondern kann auch schöne, unvergessliche Momente des gemeinsamen Lachens, Erinnerns oder einfach des Beisammenseins schaffen.

Der Ansatz, die Realität des Demenzbetroffenen zu akzeptieren, erfordert viel Geduld und Empathie. Dennoch kann genau diese Herangehensweise auch für Angehörige und Betreuende entlastend sein, da der Umgang harmonischer und weniger konfliktbeladen wird. Mit dem Wissen, dass nicht jedes Missverständnis aufgelöst werden muss und dass das Wohlbefinden des Betroffenen oft über objektiven Wahrheiten steht, können wir mehr Ruhe und Gelassenheit in die Beziehung einbringen. Der Satz „Ich bin bei dir, egal wo du dich gerade befindest“ wird somit zu einem Leitsatz, der uns im Umgang mit Demenzkranken begleiten kann.

Abschließend lädt die Serie dazu ein, Demenzkranken mit einer Haltung des Respekts und der Akzeptanz zu begegnen und ihnen das Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit zu schenken, auch wenn sie sich in anderen „Wirklichkeiten“ aufhalten. Die Beziehung zu Demenzbetroffenen kann so trotz aller Herausforderungen eine Quelle der Nähe und Wärme sein.

**Kontaktdaten von Irini Langensiepen**
Website: [https://www.il-sozialunternehmerin.de](https://www.il-sozialunternehmerin.de/)
E-Mail: irini@il-sozialunternehmerin.de
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